Vita
2021
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst
und Landschaftskultur
2019
Beitritt Förderverein der Bundesstiftung Baukultur
2018
Eintragung in die Fachliste Denkmalschutz
der Architektenkammer Baden-Württemberg
2017
Eintragung in die Architektenkammer
Baden-Württemberg
Seit 2015
freiberuflich tätig
2014 − 2015
Projektleitung
Landschaftsarchitektur/Gartendenkmalpflege
Stauffer + Rösch AG, Basel-Riehen
2011 − 2014
Projektleitung
Landschaftsarchitektur/Gartendenkmalpflege
Hager Partner AG, Zürich
Mitglied Bund Schweizer Landschaftsarchitekten
2009 − 2011
Wissenschaftliche Mitarbeit,
Lehrgebiet Geschichte der Freiraumplanung,
Fakultät Architektur und Landschaft,
Leibniz Universität Hannover
2008 − 2009
Wissenschaftliches Volontariat,
Gärtenabteilung,
Bayerische Schlösserverwaltung, München
2005 − 2007
Studium der Denkmalpflege und Stadtentwicklung,
Technische Universität Dresden
Mitarbeit Professur für
Stadtumbau und Stadtforschung,
Technische Universität Dresden (11/2007)
Praktikum Landesamt für Denkmalpflege in Dresden,
Referat für historische Gärten (2-4/2007)
Studentische Hilfskraft, Professur für Geschichte
der Landschaftsarchitektur,
Technische Universität Dresden (2006-2007)
2000 − 2005
Studium der Landschaftsarchitektur,
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen
Praktika in Landschaftsarchitekturbüros in
Hamburg (2-9/2005),
Berlin (3-8/2004),
Tübingen (1-3/2002)
Landschaftsgärtnerin
in Kaaawa, Hawaii (10/2001-1/2002)
1998 − 2000
Berufsausbildung zur Landschaftsgärtnerin, Nagold
1978
Geboren in Tübingen
Projekt: Kloster Binsdorf
Ort: Binsdorf
Leistungen: Archivalienforschung im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege.
Gartendenkmalpflegerisches Gutachten und Zielkonzeption, Begleitung der geopysikalischen Prospektion und Gartenarchäologie im Auftrag der Kirchengemeinde St. Markus
Größe: ca. 1700 m2
Der barocke Klosterbau der Dominikaner-Terziarinnen mit teils älterem bis in die städtische Frühzeit Binsdorfs zurückreichendem Kern sowie der zugehörige Klostergarten besitzen herausragenden Stellenwert. Die Sachgesamtheit aus Konventgebäude und Garten wurde nach umfangreichen Untersuchungen in den Jahren 2017 und 2018 zum Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Das gartendenkmalpflegerische Gutachten beinhaltet die geschichtliche Aufarbeitung sowie die Beurteilung und Würdigung des nahezu 300-jährigen Gartendenkmals.
Geschichte des Klostergartens
Von einer um das Jahr 1724 einsetzenden Umgestaltung und Vergrößerung des Nutz- und Lustgartens der Dominikaner-Terziarinnen in Binsdorf legt die Klosterchronik Zeugnis ab. Diese berichtet von einem mauerumschlossenen Garten, der drei Gartentypen mit verschiedener Pflanzenausstattung aufnahm: den Kräuter- und Blumengarten (Medizinalgarten), den Küchengarten (Gemüsegarten) und den Baumgarten (Obstgarten). Dieses seit dem Mittelalter bekannte Konzept eines Klostergartens wurde in Binsdorf im Barock durch eine Parterreanlage mit zentralem Springbrunnen und Lusthäuschen erweitert. Nach Aufhebung des Klosters im Jahr 1806 diente das Konventgebäude als Pfarrhaus. Der Garten wurde in diesem Zusammenhang weiter genutzt. Heute ist die Anlage mit wenigen späteren Ergänzungen nahezu vollständig aus dem 18. Jahrhundert überliefert, so daß der Garten ein authentisches Zeugnis monastischer Gartenkunst des Barock darstellt. Idealtypisch, entsprechend der Gestaltungsgrundsätze des Barock, ist die axiale Aneinanderreihung streng formaler Gartenräume mit Bezügen zu Konventgebäude und Kirche sowie zur angrenzenden Klosterlandschaft. Darüber hinaus finden sich die Stilformen des Barock im Zuschnitt der Terrassen- und Treppenanlage, des zentralen Brunnenrondells und des Vorplatzes zum Pavillon.
Kulturdenkmal Klostergarten
Die wenigen Reste ehemaliger Dominikaner(-innen)klöster in Baden-Württemberg legen letztes Zeugnis ihrer einstigen Verbreitung ab. Dementsprechend besitzt das seltene Beispiel des überlieferten Dominikanerinnengartens aus der Barockzeit hohen gartenhistorischen Zeugenwert, an dessen Erhaltung ein öffentliches Interesse besteht. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die umgebende, klösterlich geprägte Kulturlandschaft, die für das Erscheinungsbild von erheblichem Belang ist. Andererseits ist das Kulturdenkmal mit Kulturlandschaft bedeutsam für das Ortsbild von Binsdorf. Die eindrucksvolle Dorfansicht mit Pfarrkirche St. Markus, ehemaligem Dominikaner-Terziarinnenkloster und Garten an der Hangkante des Kleinen Heubergs ist eng mit dem Ortsnamen Binsdorf verknüpft.
Gartendenkmalpflegerischer Zielplan
Die Ergebnisse der Untersuchung sind Grundlage für das Maßnahmenkonzept, das über die kontinuierliche Pflege hinaus, eine angemessene Instandsetzung und eine verträgliche zukünftige Nutzung zur langfristigen Erhaltung der historischen Gartenanlage zum Ziel hat.